Fliegerhorst Venlo

Foto: M. Hogenhuis

ZIEL DES PROJEKTES
Der ehemalige Flughafen “Fliegerhorst Venlo” zwischen Nettetal und Venlo war Kulisse eines kulturhistorischen Projektes, bei dem die Geschichte dieses Gebietes für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden soll.

Kurz nach der Besatzung im Jahre 1940 bauten die Deutschen in den Wäldern und auf der Heide im deutsch-niederländischen Grenzraum von Venlo, Nettetal und Straelen einen der größten Militärflughäfen Europas. Die Arbeit wurde von niederländischen Bauarbeitern und 700-800 Zwangsarbeitern ausgeführt. Am Ende des Krieges nutzten die Amerikaner den Flughafen als Ausgangspunkt für Alliiertenangriffe zur Befreiung West-Europas.

Das Projekt ermöglichte es, Wanderern und Radfahrern die Geschichte des Grenzgebietes zugänglich zu machen, was auch die Naherholungsfunktion dieses Raumes verstärken soll.

Weitere Informationen unter www.fliegerhorst-venlo.net


Foto: M. Hogenhuis

MAßNAHMEN
Themenbezogene Rad-Wanderroute, die an die bestehenden Routen um das Gebiet herum anschließt.

Zweisprachige Infoschilder, die einen Eindruck über die Geschichte des Gebietes vermitteln.

Ausstellung, die die Geschichte des Gebietes dokumentiert.

Freilegung und Erhaltung des Bogenhangars, des Kommandobunkers und des Flugtowers.

Führungen und Infomaterial um einen Eindruck über die Geschichte dieses Gebietes zu vermitteln.

Das Projekt wurde mit der Errichtung einer zentralen Gedenkstelle in 2007 beendet.


PROJEKTPARTNER
Die gemeinsame Aufarbeitung der Geschichte des ehemaligen Fliegerhorstes Venlo lieferte einen Beitrag zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen den Nachbarstädten Nettetal, Straelen und Venlo.
Das Projekt wurde ausgeführt in Zusammenarbeit zwischen dem Deutsch-Niederländischen Naturpark Maas-Schwalm-Nette als Projektträger, den Städten Nettetal, Straelen und Venlo sowie dem Förderverein Ehemaliger Fliegerhorst Venlo e.V.

Links:
Stadt Straelen www.straelen.de
Stadt Nettetal www.nettetal.de
Gemeente Venlo www.venlo.nl
Verein ehemaliger Fliegerhorst Venlo e.V. www.fliegerhorst-venlo.net


FINANZEN
Die Gesamtkosten des Projektes betrugen 102.000,00 €. 50% davon wurden durch das INTERREG IIIA Programm der euregio rhein-maas-nord www.euregio-rmn.de) finanziert. Als Kofinanzierer trugen die Provinz Limburg www.limburg.nl) und das Land Nordrhein Westfalen (Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie www.wirtschaft.nrw.de) je 15.300,00 € bei. Die Projektpartner trugen insgesamt 20.400,00 € an Eigenmittel bei.


DAS GEBIET
Charakteristisch für die Groote Heide ist die vielseitige Landschaft bestehend aus Heideflächen, Feldern, Weideflächen und Sandmagerrasen. Vor allem im Süden kommen Nadel- und Mischwälder vor. Dadurch, dass das Gebiet auch nach dem 2. Weltkrieg weiterhin für militärische Zwecke genutzt wurde, blieb der offene Charakter des Gebietes erhalten. Nach dem Abzug des Militärs wurde die Groote Heide als Naturschutzgebiet ausgewiesen und durch die Stadt Venlo der Stichting Limburgs Landschap übertragen. Die heutige Nutzung dient zum Erhalt der für Heiden und Sandmagerrasen sehr charakteristischen Flora und Fauna. Die Groote Heide ist der Rest einer in der napoleonischen Zeit ausgedehnten Heidelandschaft in der Grenzregion Venlo/Nettetal.


Faltblatt über den Fliegerhorst Venlo erhältlich bei:
Förderverein Ehemaliger Fliegerhrost Venlo e.V.
Tel. 02153-958 338
e-mail: info@fliegerhorst-venlo.net
internet: www.fliegerhorst-venlo.net


Foto: Bildarchiv historische Arbeitsgruppe Fliegerhorst Venlo-Herongen

Film über Fliegerhorst Venlo von Sunniva Matla, Fons Dellen, Egbert Hotz, Tatiana Oei, Emilia Verhulst und Luc Wermers

http://www.geschiedenis24.nl/speler.program.11306150.html
http://www.youtube.com/watch?v=xIBu0H4oFys

Die Geschichte in Wort und Bild
http://www.naturpark-msn.de/pdf/2008_10_06_09_58_51_nl_2.pdf


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